Der Mond

 

Die Mondoberfläche teilt sich grob in die helleren Hochländer und die "Meere" auf. Die letzteren sind riesige Einschlagsbecken, die großteils vor ca. 3.5 Milliarden Jahren von Lava (flüssigem Gestein) überflutet wurden. Das Gestein ist längst erstarrt und bildet heute dunkle Tiefebenen, die Mare.

Mit einem Feldstecher oder Fernrohr erscheinen Mondkrater, Berge und Täler an der Lichtschattengrenze des Mondes besonders plastisch, da hier die Sonnenstrahlen flach auf das Mondrelief fallen und lange Schatten werfen. Die beste Zeit für die Mondbeobachtung ist deshalb der zunehmende Mond zwischen Neumond und Vollmond am Abend, oder der abnehmende Mond in der zweiten Nachthälfte. Vollmond ist für die Mondbeobachtung ungünstig, da dann die Sonnenstrahlen fast senkrecht auf die Mondoberfläche fallen und keine Schatten werfen.

Der Mond braucht für eine Umkreisung der Erde 27 Tage und 8 Stunden. Im Abstand von 360.000 km bis über 400.000 km bewegt er sich in einer elliptischen Bahn um die Erde. Durch seine Anziehungskraft erzeugt der Mond auch die Gezeiten und stabilisiert die Erdachse - und damit die Jahreszeiten.

 

 


 
Vollmond vom 5.2.2023. Es ist kein Oberflächenrelief erkennbar, aber dafür treten die strahlenförmigen Auswurfkränze rund um die jungen Krater deutlich hervor. Mond, 10.Tag nach Neumond, 4.3.2023. Am Terminator (der Licht-Schattengrenze) sind die Oberflächenstrukturen am deutlichsten. Der stark gegliederte Krater Kopernikus mit seinem abbröckelnden Ringwall, seinen niedrigen Zentralbergen und seinem zweigeteilten Kraterboden: die obere Hälfte ist glatt, die untere rau. (Aufnahme 22.11.2023)

    

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