Um angeben zu können, wo genau sich ein Stern oder Planet am Nachthimmel befindet, haben sich Astronomen verschiedene Koordinatensysteme überlegt. Die Distanzen im All, also etwa die Entfernung zu uns, kann man nicht ohne weiteres erkennen, dazu braucht man ausgeklügelte Methoden der kosmischen Entfernungsmessung. Darum nimmt man fürs erste den Himmel einfach so, wie wir ihn sehen - als Himmelskugel rund um uns herum - und geben an, wo auf dieser Kugel sich ein Objekt befindet.

Das einfachste System ist das Horizontale Koordinatensystem: Man gibt an, wie viele Grad im Uhrzeigersinn man horizontal, also waagrecht von der Nordrichtung wegschwenken (=Az, azimuth) und wie viele Grad man vertikal, also senkrecht nach oben schwenken (=Alt, altitude) muss, um den gesuchten Stern zu treffen.